Luftfilter sind ein wichtiger Schutz der Innereien des Motors: Sie verhindern, dass Spritzwasser und Festkörper wie Sandkörner und Steinchen in die Brennräume gelangen und dort kostspielige Schäden hervorrufen, die bis zum Totalausfall des Triebwerks führen können. Glauben Sie nicht? Eine kleine Mutter im Brennraum, womöglich beim letzten Schrauben unbemerkt hineingefallen, macht Kleinholz aus den meisten Teilen.
Aufbau vom Luftfilter
Aktuelle Luftfilter nutzten kein Ölbad mehr, sondern ein dichtes Gewebe in einem Kunststoffgehäuse. Das Gewebe hält die eindringenden Störstoffe auf, die gereinigte Luft darf weiter in den Ansaugtrakt. Freilich sammelt sich der ganze Schmutz an, der einstmals weiße Filtereinsatz ist irgendwann bräunlich-grau. Dann ist es an der Zeit, dass Sie den Luftfilter wechseln. Besorgen Sie sich den passenden Luftfilter-Einsatz für Ihr Auto, finden Sie heraus, wo der Filter sich befindet – in der Regel im vorderen Bereich des Motorraums hinter den Scheinwerfern – und öffnen Sie das Luftfilter-Gehäuse. Je nach Modell wird dies von Schrauben oder Clips geschlossen gehalten. Alter Filter raus, neuer Filter rein, Gehäuse wieder schließen fertig. Achten Sie darauf, dass der Luftfilter-Ansaugschlauch intakt ist und fest sitzt.
Sportluftfilter. Es lebe der Sport.
Na klar, ein Sportluftfilter. Wer will denn nicht sportlich sein? Diese weisen nicht selten die Form eines Kegelstumpfes auf und sollen einen höheren Luftdurchsatz ermöglichen, also mehr Luft zum Motor leiten. Das ist grundsätzlich eine prima Sache, nur haben sich die Hersteller etwas dabei gedacht, diesen oder jenen Luftfilter zu verbauen: Er bietet den besten Kompromiss. Es liegt an Ihnen, dies Gleichgewicht ins Wanken zu bringen. Ein Sportluftfilter macht Ihren Wagen nicht spürbar schneller, auch wenn die Anbieter mitunter mögliche Leistungssteigerungen von bis zu fünf PS versprechen; mitunter ist auch von besser gekühlter Luft dank spezieller Materialien die Rede. Wenn die Motorsteuerung nicht auf das Plus an Luft eingerichtet wird, hilft Ihnen der Sportluftfilter nicht viel, und abgesehen davon wird es auch Ihre Kfz-Versicherung interessieren, ob Ihr Fahrzeug noch soviel leistet, wie Sie angegeben haben.
Mit Sportluftfilter-Kit brüllen wie ein Löwe
Ein Sportluftfilter-Kit mit Sportluftfilter, neuem Ansaugschlauch und neuem Abschirm-Formteil anstelle einer geschlossenen Airbox oder eines üblichen Gehäuses ändert neben der Beatmung des Triebswerks auch dessen Akustik: Ein solcher offener Sportluftfilter dämmt die Ansauggeräusche deutlich weniger als ein geschlossener Filter. Das klingt freilich sportlich, kann aber auch zuviel des Guten sein. Achten Sie beim Luftfilter Kaufen daher unbedingt auf ein Prüfsiegel, eine allgemeine Betriebserlaubnis oder ein sonstiges Gutachten, dass die Nutzung auf öffentlichem Straßenland erlaubt.